Überblick
Das Outback erstreckt sich von der zentralen australischen Wüstenlandschaft des Red Centres bis an die tropische Nordküste des Northern Territory. Es verbindet die unterschiedlichen Landschaftsformen üppiger tropischer Regenwälder wie dem Kakadu Nationalpark mit bizarren und staubtrockenen Berglandschaften, die faszinierende Kultur der Aborigines mit den Zeitzeugen der Geschichte der kolonialen Entwicklung in unwirtlichen Wüstenlandschaften.
Riesige Entfernungen und eine ungeheure Vielfalt einzigartiger Landschaftsformen mit einer exotischen Fauna und Flora prägen das gigantische Outback Australiens. Während sich die unberührten tropischen Regenwälder von Queensland im Norden als üppig grüne Lebensräume präsentieren, erscheinen die niederschlagsarmen und heißen Wüstenlandschaften im Red Centre als ausgesprochen lebensfeindlich.
Doch auch hier überrascht die Natur mit traumhaft schönen Oasen und einzigartigen Lebensformen. Beispielhaft sind Fluss-Eukalyptusbäume in der Schlucht Standley Chas, etwa 14.000 Palmen im Palm Valley, Keilschwanzadler im ‚Valley of the Eagles' am Mount Hayes oder die in freier Wildbahn lebenden Dingos und Wildpferde. Überall präsent sind die anpassungsfähigen Arten der Kängurus. Seit mehr als 40.000 Jahren ist das Red Centre Lebensraum unterschiedlicher Stämme der Aborigines. Von ihrer reichen Kulturgeschichte erzählen eindrucksvolle Felsenmalereien. Die Felsmalereien im N'Dhala Gorge Nature Park sind ein gutes Beispiel für die spirituelle Bedeutung besonders magischer Orte und Landschaften. Noch heute sind Naturphänomene wie der weltberühmte Monolith Ayers Rock im Uluru Nationalpark Heiligtümer der Ureinwohner. Sehenswerte Museen dokumentieren in Alice Springs, dem Zentrum des Red Centres, das kulturelle Aufeinandertreffen der aboriginen und der kolonialzeitlichen Kultur bis in die heutigen Tage.