Überblick
Der Tempel Angkor Wat ist eines der bekanntesten architektonischen Sehenswürdigkeiten weltweit. Das im 12. Jahrhundert errichtete Gebäude gehört zu einem archäologischen Park und liegt im Nordwesten Kambodschas, gut 320 km von der Hauptstadt Phnom Penh entfernt. Im Jahr 1992 entschied sich die UNESCO für eine Aufnahme in die Welterbeliste.
Zwischen 800 und 1200 war die Tempelstadt das Zentrum des Reichs der Khmer. Der Angkor Wat gilt nicht zuletzt wegen seiner Größe als wichtigstes Zeugnis. Die Fertigstellung dauerte fast 40 Jahre und beschäftigte 25.000 Arbeiter. Nach der Eroberung durch das Thai-Reich verschwand der Monumentalbau aus dem Gedächtnis der Menschen. Erst der Botaniker Mouhot brachte den Tempel in der Mitte des 19. Jahrhunderts wieder auf die Agenda, nachdem er ihn im Dschungel gefunden hatte. Heute ist der Angkor Wat ein lebendiger Ort. Nicht nur auf Touristen trifft man hier. Auch die Kambodschaner bereisen gerne die Stätte. Sie haben dessen Umriss sogar auf der Landesflagge abgebildet. Buddhisten fühlen sich ebenso zum Angkor Wat hingezogen.
Der archäologische Park beherbergt weitaus mehr Gebäude, die die Leistung des Khmer-Reichs erahnen lassen. Der Dschungel ist in der Zeit, in der der Komplex in Vergessenheit geraten ist, allerdings zurückgekehrt - wie man am Tempel Ta Prohm erkennt. Spektakulär sind die alte Königshauptstadt Angkor Thom und der Bayon mit seinen steinernen Gesichtern.