Überblick
Der berühmte Bayon Tempel stellt einen der geheimnisvollsten Orte im UNESCO-Weltkulturerbe Angkor dar. Die meterhohen Türme, die dreidimensionalen Gesichtern gleichen, wurden Ende des 12. Jahrhunderts errichtet und haben bis heute nichts an ihrer Faszination eingebüßt. Zu verdanken ist dies dem kreativsten und exzentrischsten Herrscher der historischen Angkor Epoche – Jayavarman VII.
Der Name des aufsehenerregenden Tempels im Herzen der Stadt Angkor Thom, den du bei deinem Angkor-Besuch keinesfalls auslassen solltest, wurde ihm von den lokalen Bauarbeitern gegeben: Aus dem historischen Banyan machten sie einfach das heute übliche Bayon. Der berühmte Gesichtstempel beeindruckt durch seine Dimensionen: So besitzt der mittlere Turm einen gigantischen Durchmesser von 25 m, wobei seine Höhe ganze 45 m beträgt. Ein weiteres Detail, das ins Auge springt, ist seine runde Form, die von allen anderen quadratischen Sakralbauten von Angkor entscheidend abweicht. Auch der Aufbau des „Waldes aus Türmen“, die dich von jeder Position aus direkt im Auge haben, geht auf die eindrucksvolle Baukunst und Architektur der Angkor-Zeit zurück. Das Herzstück von Bayon bildet die 3 m hohe Statue auf dem zentralen Turm, die aller Wahrscheinlichkeit nach den Bauherrn Jayavarman VII darstellen soll. Die besten Bilder von Bayon kannst du in den Morgenstunden schießen, wenn die Sonne besonders weich auf die grinsenden Steinköpfe fällt. Aber auch im Mondlicht entfaltet Bayon seinen unvergleichlich mysteriösen Charme.