Überblick
Kino-Fans kennen die ehemalige Tempelanlage in Angkor aus dem Film „Tomb Raider“, für den sie als Kulisse diente. Der Dschungel hat Ta Prohm fest im Griff – und genau darin liegt der besondere Charme dieses Ortes. Die Anlage stammt aus der Khmer-Epoche und enthält neben buddhistischen auch hinduistische Elemente.
Der Archäologische Park von Angkor ist das absolute Highlight jeder Kambodscha-Reise. Einst befand sich hier das Machtzentrum des Khmer-Reiches und noch heute liegen auf dem Parkgelände dessen archäologisch bedeutsamsten Vermächtnisse. Zu ihnen gehört der Dschungeltempel Ta Prohm, der mit seiner geradezu verwunschen wirkenden Atmosphäre mindestens ebenso viel Popularität genießt wie das berühmte Angkor Wat.
Errichtet im 12. und 13. Jahrhundert unter König Jayavarman VII., wurde die klösterliche Tempelanlage später erweitert. Mit ihren zahlreichen Motiven aus der hinduistischen Mythologie (Krishna und Vishnu) ist die von Buddhisten erbaute Kultstätte ein anschauliches Beispiel für die synkretistische Sichtweise der Khmer-Bevölkerung jener Zeit. Wie eine Tempelinschrift belegt, lebten hier mehr als 12000 Mönche.
Bei der Instandsetzung verschiedener Tempelanlagen in Angkor beschlossen die zuständigen Restauratoren, Ta Prohm weitgehend in seinem verfallenen Zustand zu belassen. Würgefeigen und andere Luftwurzler haben sich dort ausgebreitet und – zusammen mit den steinernen Ruinen – eine Kulisse entstehen lassen, die weltweit ihresgleichen sucht.