Überblick
Der größte Goldrausch der Geschichte liegt mehr als 120 Jahre zurück, aber an seinen Schauplatz im kanadischen Westen zieht es die Menschen immer noch. Schon allein der Name Dawson City weckt Sehnsüchte und die gut 1300 Einwohner zählende Stadt an der Mündung des Klondike River hat wirklich ein einzigartiges Flair.
Nachdem ein Mann namens Skookum Jim im Sommer 1896 im Rabbit Creek Gold gefunden hatte, machten sich Tausende von Abenteurern und Schatzjägern auf die beschwerliche Reise tief hinein ins gebirgige Yukon Territory. Schwer bepackt quälten sie sich – oft bei Schnee und Eis – über Felsen und Flüsse, über hohe Gebirgspässe und vorbei an schwindelerregenden Abgründen. Dawson, damals nur einfache Sägemühle und kleiner Handelsposten, entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit zu einer lebendigen Stadt mit über 40.000 Einwohnern, von denen viele allerdings nach Ende des Goldrauschs wieder weiterzogen.
Noch immer scheint Dawson City am Ende der Welt zu liegen – obwohl die Anreise sich weniger abenteuerlich gestaltet. Die Stadt hat ihren eigenen kleinen Flugplatz und ist mit Auto über Highways vom 500 km südlich gelegenen Whitehorse oder von Alaska aus zu erreichen. Gold wird in Dawson City immer noch gefunden, aber der Tourismus ist inzwischen das lukrativere Geschäft. Es erwartet dich echtes Western-Flair mit authentisch restaurierten Häusern, ein historisches Museum sowie ein traditionelles Spielkasino.