Überblick
Wat Xieng Thong ist ein Highlight für alle Liebhaber asiatischer Sakralkunst. Detailliert schildern die filigranen Schnitzereien und bunten Malereien Episoden aus dem Leben Buddhas. In der roten Kapelle Ho Phra None sieht der Besucher den Übergang Buddhas ins Nirwana. Einen Einblick in die laotischen Todeszeremonien erhältst du in der Begräbniskapelle.
Wat Xieng Thong ist der älteste Tempel von Luang Prabang in Laos. Er stammt aus dem 16. Jahrhundert und liegt in etwa dort, wo der Nam Khan in den Mekong mündet. Dieser Tempel präsentiert den typischen Architekturstil der Region. Der Name des Tempels bedeutet übersetzt „Kloster der Stadt des Flammenbaums“ und ist eine Anspielung auf den Entstehungsmythos der Halbinsel Luang Prabang. Im Jahr 1560 ließ der König Setthathirath den Tempel ursprünglich als königliches Kloster als Zeichen der Anerkennung und auch zum Abschied erbauen. Kurz darauf erklärte er Vientiane zur Reichshauptstadt und zu seinem zukünftigen Regierungssitz. Der politische Einfluss schwand und Luang Prabang avancierte immer mehr zum buddhistischen Zentrum. Auch heute noch ist Wat Xieng Thong ein wichtiger Mittelpunkt für religiöse Feste und Zeremonien. Im Innern der Tempelanlage befindet sich die Ordinationshalle Sim. Bei dem benachbarten Gebäude Ho Phra Mane handelt es sich um eine Bibliothek aus demJahr 1828. Eine vergoldete Buddhastatue aus Holz zählt hier zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten.