Geschrieben von
Michaela Weiß
02.03.2020
Tansania besitzt eine Vielzahl von Nationalparks und Wildreservaten die eine unglaubliche Dichte und Vielfalt an Tieren aufweist. Egal ob Elefanten, Löwen, Vögel oder eine erstaunliche Unterwasserwelt – hier siehst du sie alle. Auch die jährliche Migration von Tausenden Gnu- und Zebraherden bietet dir einen unvergesslichen Anblick. Mit über 1.000 verschiedener Vogelarten ist Tansania zudem ein echtes Paradies für Vogelliebhaber.
Das Kilimandscharo-Massiv ist das höchste Bergmassiv Afrikas und UNESCO Weltnaturerbe. Der höchste Berg ist der Kibo, der mit einer Höhe von 5.895 m auch der höchste freistehende Berg der Welt ist. Der Kilimanjaro gehört bei Bergsteigern zu den begehrtesten Gipfeln der Welt und die Besteigung zählt zu den Highlights in Tansania. Jahre langes Training sind in der Regel nicht nötig, um den Kilimandscharo zu besteigen. Allerdings sollte man mindesten fünf Tage Zeit und einen guten Fitnessstand mitbringen, um das einmalige Erlebnis mit atemberaubenden Ausblicken erleben zu können.
Die Savanne Serengeti erstreckt sich vom Norden des Landes bis in den Süden Kenias und bedeckt eine Fläche von rund 30.000 qm². Der Name Serengeti stammt aus der Sprache der Massai und bedeutet „endloses Land“. Ein Teil der Serengeti wird von dem gleichnamigen 14.763 qm² großen Nationalpark umschlossen und gehört zum Pflichtprogramm bei einem Besuch in Tansania. Bei einer Safari wirst du Tiere wie Löwen, Zebras, Giraffen und vielen mehr begegnen. Eine riesige Bandbreite an Tieren wie fast auf keiner anderen Safari und ein Besuch der sicherlich lange in Erinnerung bleibt.
Mitten in einem Vulkankrater liegt der Ngorongoro der an die südliche Serengeti grenzt. Der Ngorongoro Krater hat die höchste Raubtierdichte Afrikas da das Areal durch die hohen Berge abgegrenzt wird. Ein atemberaubendes Naturspektakel inmitten der hohen Kraterwände. Ein Blick über die gesamte Fläche ist schon eine Sehenswürdigkeit für sich und wirkt wie das Paradies auf Erden. Neben Elefanten, Löwen, Nilpferden und Giraffen leben hier auch die letzten Nashörner Ostafrikas.
Ein echtes Paradies für Wanderer bieten die dichten Wälder mit ihren Flüssen entlang der Hänge und Täler des Usambara Gebirge. Neben Tageswanderlungen, Kulturausflügen und Mountainbiketrips kann man das Gebirge auch individuell bewandern. Die Aussichtsplattformen und interessante Dörfer laden dazu ein ihre Kultur kennenzulernen und fantastische Sonnenuntergänge zu bestaunen. Das Klima erfrischt insbesondere den heißen Küstenstädten und Savannen. Wer Zeit hat für den ist die Region ein perfekter Zwischenstopp, um einen weiteren Teil Tansanias kennenzulernen.
Die Olduvai Schlucht wird auch "die Wiege der Menschheit" genannt und ist ein wahres Fenster in die Vergangenheit. Geschaffen wurde die ca. 100 m tiefe und 50 km lange Schlucht durch den Olduvai-Fluss und legte insgesamt sechs Ablagerungsschichten verschiedener Erdzeitalter und Spuren menschlicher Existenz frei. So kamen zahlreiche Überreste von Tieren und prähistorischen Werkzeuge menschlicher Vorfahren zum Vorschein, die sich seit Millionen von Jahren in der Erde befanden. An manchen Stellen liegen auch heute noch versteinerte Tierknochen direkt an der Oberfläche. Auf jeden Fall einen Besuch wert!
Der Nationalpark Ruaha beherbergt der von Affenbrotbäumen übersät wird, den größten Elefantenbestand Tansanias. Mehr als 10.000 Tiere werden hier beherbergt der 10.300qm² große Park. Um die Dickhäuter besonders gut beobachten zu können bietet sich das Ufer des Großen Ruaha, vor allem bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, wenn die Tiere ans Ufer kommen. In diesem Nationalpark hast du die Möglichkeit die vielfältige Flora und Faune des Landes zu erkunden.
Am Fuße des Kegelbergs Ol Doinyo Lengai liegt der seichte, sodahaltige Lake Natron, der über keinen einzigen Abfluss verfügt. Die Fläche schwankt zwischen über 1000 km² am Ende der Regenzeit und wenigen km² gegen Ende der Trockenzeit. Die rosarote Färbung des Sees, die nur saisonal sichtbar ist haben einzellige Algen zu verantworten, die mit Purpurbakterien versetzt sind. Sie sorgen auch für die charakteristische Färbung der rund 2 Millionen Zwergflamingos die am Lake Natron, trotz der ansonsten lebensfeindlichen Lage, zuhause sind.
Die Stone Town in Sansibar ist ein kultureller Siedepunkt und Teil des UNESCO Welkulturerbes. Die Gebäude versprühen trotz drohendem Verfall einen Flair, welches einen in das 19. Jahrhundert zurückversetzt. Must-See ist das House of Wonders, welches das erste Gebäude in Ostafrika war welches mit Elektrizität und fließendem Wasser ausgestattet war und als Zeremonie-Palast des Sultans genutzt wurde. Heute stellt es das National Museum of Zanzibar dar. Auf keinen Fall den „Central Market“ auslassen dieser ist täglich geöffnet und bietet alles mögliche an.
Pemba wird auch als die Nelkeninsel des indischen Ozeans bezeichnet. Die kleine, hügelige und grüne Schwester von Sansibar ist eine vorgelagerte Insel und bietet ausgezeichnete Tauchreviere. Die Insel nördlich Sansibars genießt weniger Aufmerksamkeit als die Hauptinsel und konnte deshalb die liebenswerte und ruhige Atmosphäre zwischen Gewürz- und Fruchtbäumen bewahren. Dabei bietet sie eine vielfältige Landschaft, traumhafte Strände und ausgezeichnete Tauchreviere.