Überblick
Die Pyramide von Cholula stellt die größte Pyramide dar, die in der Neuzeit noch erhalten ist. Der Komplex kann unterirdisch und oberirdisch besichtigt werden. Aber wundere dich nicht: Wenn du in Cholula ankommst, siehst du zunächst nur einen Berg. Die Pyramide musste nämlich vor den spanischen Eroberern versteckt werden.
Die Pyramide von Cholula wurde vor etwa 1.500 Jahren von den Tolteken erbaut. Zu ihrer Blütezeit hatte die Stadt, die sich rund um den Tempel in Pyramidenform bildete, etwa 100.000 Einwohner. Als jedoch die spanischen Eroberer näher rückten, ging es darum, den Abriss der Pyramide zu vermeiden. Die Bewohner von Cholula bedeckten sie daher mit Erde und Gras, sodass sie einem Berg ähnelte. Tatsächlich ließen sich die Spanier davon täuschen, was sie aber nicht davon abbrachte, eine ihrer katholischen Kirche auf der Spitze des „Berges“ zu errichten. Heute kannst du dementsprechend eine kulturelle Zweiteilung besichtigen. Am besten schaust du erst die Tunnel im Inneren der Pyramide an, bevor du hinaufsteigst und den Blick genießt. Es gibt viele spannende Informationen auf den Tafeln sowie von den lokalen Guides. Außerdem ist es empfehlenswert, durch Cholula zu bummeln, das Nachtleben zu genießen und am nächsten Tag die naheliegende Stadt Puebla zu erkunden. Hier gibt es ein großes VW-Werk, viele Universitäten und köstliche Restaurants.