Überblick
Weitläufige grüne Hügel gelten als Sinnbild für eine Insel, die von Deutschland aus gesehen fast exakt auf der anderen Seite des Globus liegt: Neuseeland. Spätestens seit Peter Jacksons Herr-der-Ringe-Trilogie ist dieses Landschaftsbild unzertrennlich mit der Vorstellung von Mittelerde verbunden. So kennen Kinofreunde das Auenland und Hobbiton.
Bevor der Herr der Ringe Einzug in Neuseeland erhielt, lag hier auf der Nordinsel nahe der Stadt Hamilton eine beträchtliche Schaffarm. Ursprünglich als Kulisse für die Filme der Hobbit-Reihe gedacht, wirkt Hobbiton wie direkt der Vorstellung J. R. R. Tolkiens entnommen. Doch um die Magie dieses Ortes in sich aufzunehmen, braucht es kein ausgereiftes Hintergrundwissen. Über ein Drittel der Besucher kannte im Vorfeld weder Buch noch Film und zeigte sich dennoch begeistert von der Atmosphäre in Hobbiton. Außerdem vermitteln die Reiseleiter der täglichen Touren selbst eingefleischten Experten noch neues Wissen. Es ist dieser Blick hinter die Kulissen, der einen Aufenthalt in Hobbiton zu einem echten Highlight macht.
Auf verschlungenen Pfaden wandelst du zwischen detailverliebten Bauten umher und verlierst dich in der Pracht unzähliger Blumenbeete. Kaum jemanden würde es wirklich wundern, wenn plötzlich Samweis Gamdschie auf dem Erdboden kniet und munter seiner Tätigkeit als Gärtner nachginge. Oder wenn vor dem Eingang von Beutelsende ein Pfeife rauchender Bilbo Beutlin anzutreffen ist.