Überblick
Früher wurde die Insel als Fort genutzt und in den 1930er Jahren dann schließlich zu einer Gefängnisinsel umgebaut. Zwischen 1934 und 1963 galt diese als die berüchtigtste Strafanstalt der USA. Auf der Insel lebten neben den Insassen auch die Wachen mit ihren Familien, 300 Zivilisten, darunter sogar auch einige Kinder. Mit der Zeit wurde das Gefängnis zu teuer und aus diesem Grund im Jahr 1963 aufgegeben.
Durchschnittlich waren in Alcatraz maximal 250 Häftlinge gleichzeitig untergebracht. Pro Monat durften sie eine Stunde besucht werden. Wer einen Regelverstoß beging, wurde in Isolationshaft genommen. Dort mussten die Häftlinge 18 Tage in einer Zelle verbringen, in der entweder die ganze Nacht durch Licht eingeschaltet war oder aber den ganzen Tag Dunkelheit vorherrschte.
Die Gefängnisinsel hatte ganz grundsätzlich zwei Aufgaben. Zum einen wurden andere Unruhestifter aus anderen Strafanstalten übernommen, um zu verhindern, dass diese fliehen oder Selbstmord begehen. Darüber hinaus kamen auch Insassen unter, die irgendwann dann wieder gebessert in ein anderes Gefängnis übergeben werden sollten. Die Insel versprüht einen ganz eigenen Charme und wird daher auch immer wieder als Location für unterschiedliche Filme genutzt, wie zum Beispiel The Rock oder X-Men. Zudem kann Alcatraz auch von Touristen besucht werden, was sicherlich ein ganz besonderes Ereignis ist.